Geografische Namen Test: Unterschied zwischen den Versionen
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== Historische Schichten in schweizerischen | == Historische Schichten in schweizerischen Ortsnamen == | ||
Nach Paul Zinsli: Ortsnamen. Strukturen und Schichten in den Siedlungs- und Flurnamen der deutschen Schweiz. Frauenfeld 1971 und Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld und Lausanne 2005. | Nach Paul Zinsli: Ortsnamen. Strukturen und Schichten in den Siedlungs- und Flurnamen der deutschen Schweiz. Frauenfeld 1971 und Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld und Lausanne 2005. | ||
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|'''[http://www.geschichte-schweiz.ch/alamannen.html Alemannen]''' | |'''[http://www.geschichte-schweiz.ch/alamannen.html Alemannen]''' | ||
Namen auf –ingen, -wil, -hausen, Rodungsnamen usw. | Namen auf –ingen, -wil, -hausen, Rodungsnamen usw. | ||
* '''-ingen:''' Andelfingen (Kt. ZH) | * '''-ingen:''' | ||
** Andelfingen (Kt. ZH) | |||
* '''-will:''' | ** Beringen (Kt. SH) | ||
* '''-hausen:''' Gockhausen (Kt. ZH) | ** Düdingen (Kt. FR) | ||
* '''ken/-kon:''' Benken (Kt. SG) | ** Egerkingen (Kt. SO) | ||
* '''-heim:''' Arlesheim (Kt. BL) | ** Frutigen (Kt. BE) | ||
** Itingen (Kt. BL) | |||
** Konolfingen (Kt. BE) | |||
** Kreuzlingen (Kt. TG) | |||
** Lüchingen (Kt. SG) | |||
** Meiringen (Kt. UR) | |||
** Menzingen (Kt. ZG) | |||
** Othmarsingen (Kt. AG) | |||
** Subingen (Kt. SO) | |||
** Utzigen (Kt. BE) | |||
** Wilchingen (Kt. SH) | |||
** Wynigen (Kt. BE) | |||
** Zwingen (Kt. BL) | |||
* '''-will:''' | |||
** Alterswil (Kt. FR) | |||
** Attiswil (Kt. BE) | |||
** Bütschwil (Kt. SG) | |||
** Flawil (Kt. SG) | |||
** Hergiswil (Kt. NW) | |||
** Huttwil (Kt. BE) | |||
** Madiswil (Kt. BE) | |||
** Nottwil (Kt. LU) | |||
** Recherswil (Kt. SO) | |||
** Reigoldswil (Kt. BL) | |||
** Richterswil (Kt. ZH) | |||
** Safenwil (Kt. AG) | |||
** Tägerwilen (Kt. TG) | |||
** Walchwil (Kt. ZG) | |||
** Wattenwil (Kt. BE) | |||
** Wünnewil (Kt. FR) | |||
* '''-hausen:''' | |||
** Gockhausen (Kt. ZH) | |||
** Hausen (Kt. AG) | |||
** Neuhausen (Kt. SH) | |||
** Steinhausen (Kt. ZG) | |||
** Walzenhausen (Kt. AR) | |||
** Wolhusen (Kt. LU) | |||
* '''ken/-kon:''' | |||
** Benken (Kt. SG) | |||
** Bubikon (Kt. ZH) | |||
** Dietikon (KT. ZH) | |||
** Dulliken (Kt. SO) | |||
** Ebikon (Kt. LU) | |||
** Effretikon (Kt. ZH) | |||
** Eschlikon (Kt. TG) | |||
** Kölliken (Kt. AG) | |||
** Menziken (Kt. AG) | |||
** Möriken (Kt. AG) | |||
** Opfikon (Kt. ZH) | |||
** Pfäffikon (Kt. SZ) | |||
** Schenkon (Kt. LU) | |||
** Zufikon (Kt. AG) | |||
* '''-heim:''' | |||
** Arlesheim (Kt. BL) | |||
** Degersheim (Kt. SG) | |||
** Schüpfheim (Kt. LU) | |||
Version vom 28. Dezember 2007, 14:35 Uhr
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Historische Schichten in schweizerischen Ortsnamen
Nach Paul Zinsli: Ortsnamen. Strukturen und Schichten in den Siedlungs- und Flurnamen der deutschen Schweiz. Frauenfeld 1971 und Lexikon der schweizerischen Gemeindenamen, hrsg. vom Centre de Dialectologie an der Universität Neuchâtel unter Leitung von Andres Kristol. Frauenfeld und Lausanne 2005.
| 1. Jahrtausend v. Chr. | Frühste Schichten
verschiedene Volksstämme, in sprachlichen und archäologischen Funden nachgewiesen (Ligurer, Etrusker,Veneter und Illyrer, Kelten, Römer). |
| . | Ligurer (wenig gesichert):
Ligurisches Suffix – asco,-asca (weiter verwendet im Romanischen):
Suffix -anco, -anca etwa in
|
| seit rund 800 v. Chr.
Funde in den Alpen seit 4. Jh. v. Chr. |
Veneter und Illyrer (alteuropäisch/indoeuropäisch/vorkeltisch)
|
| seit etwa 500. v. Chr. | Kelten (Helvetier, Rauriker, Sequaner, Lepontier):
|
| 1. Jh. v. Chr. bis
5. Jh. n. Chr. |
Römische Zeit
Weitgehende Romanisierung der älteren Sprachschichten des Keltischen, Illyrischen usw. seit der Römerherrschaft und römische Durchdringung vom 1. Jh. v. Chr. an. Die Schweiz zeigt vor der alemannischen Besiedlung ein wesentlich romanisches Gepräge, in dessen Schicht Vorromanisches hineinragt. |
| seit 58 v. Chr. | Römer
|
| . | Galloromanen Keltisches durch Romanisches überlagert
Namen auf –âcum (galloromanisches Suffix):
|
| Seit der 2. Hälfte des 5. Jahrhunderts | Mittelalter
Einwanderung der Alemannen von Norden her über den Rhein. |
| . | Alemannen
Namen auf –ingen, -wil, -hausen, Rodungsnamen usw.
|